Herr Dr.med. Holger Groß Facharzt fur Orthopädie und Sportmedizin, Schulter- und Kniechirurgie, Ambulante Operationen
Allg. Sprechstunde: +49.6831.3100 +49.6831.5031792 info@dr-gross.deDas On-Track- und Off-Track-Konzept wurden von Yamamoto und Itoi entwickelt, um das Risiko einer erneuten Schulterinstabilität nach anteriorer Schulterluxation zu bewerten. Dieses Konzept basiert auf dem Verständnis von Knochenverlust an der vorderen Glenoidpfanne und der knöchernen Läsion am Humeruskopf (Hill-Sachs Läsion) sowie ihrer Interaktion während der Schulterbewegung.
Der Glenoidale Track:
Zur Berechnung des Glenoidalen Tracks muss zunächst die maximale Breite des gesunden Glenoids bestimmt werden. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten.
Nachfolgend messe ich den Durchmesser des Kreises und erhalte so den Wert D=maximale Breite des gesunden Glenoids.
Der Glenoidale Track (GT) ergibt sich dann durch die Berechnung GT= 0,83 x D
Der so bestimmte Glenoidale Track betrifft jedoch die gesunde Seite. Um den Glenoidalen Track der erkrankten Schulter zu bestimmen muss ich nun noch die Defektzone (d) vermessen. Hierzu wird an der Stelle des maximalen Defektes der Abstand von Glenoidrand zum Best-Fit Kreis bestimmt. Dieser Wert in mm entspricht d.
Der Glenoidale Track (GT) der instabilen Schulter ergibt sich dann aus der Formel: GT = (0.83 x D) - d
Um zu beurteilen, ob eine Hill-Sachs-Läsion On- oder Off-Track ist, muss die Position und die Breite der Hill-Sachs-Läsion bestimmt werden. Hierzu bestimmen wir den Abstand der medialen (innere) Hill-Sachs-Läsionskante zum medialen Ansatzpunkt der Rotatorenmanschette am Rand des Tuberculum majus. Dieser Wert wird als HSL (Hill-Sach-Laesion) bezeichnet und ebenfalls in Millimetern angegeben.
Zur Bestimmung des HSL messe ich den Abstand der Inneren Hill-Sachs-Kante(linke Blaue Linie) zum inneren Ansatzpunkt der Rotatorenmanschette (rechte blaue Linie). HSL entspricht dem roten Pfeil gemessen in Millimetern.