Herr Dr.med. Holger Groß Facharzt fur Orthopädie und Sportmedizin, Schulter- und Kniechirurgie, Ambulante Operationen
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Die Orthopädie ist ein zentraler Bereich der Medizin, der sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates beschäftigt. Hierzu gehören Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder – alle Strukturen, die uns Stabilität geben und Bewegung ermöglichen.
Unser Bewegungsapparat ist ein komplexes System, das im Alltag und besonders bei sportlichen Aktivitäten hohen Belastungen standhalten muss. Die Orthopädie bietet eine Vielzahl an Therapieansätzen, um Beschwerden zu lindern und die Mobilität wiederherzustellen – sei es durch konservative Behandlungen wie Physiotherapie oder durch modernste operative Eingriffe.
Orthopädische Behandlungen umfassen ein breites Spektrum:
- Erkrankungen der Gelenke, wie Arthrose oder rheumatische Beschwerden.
- Verletzungen, beispielsweise nach Unfällen oder im Sport, wie Bänderrisse, Frakturen oder Sehnenentzündungen.
- Wirbelsäulenprobleme, darunter Bandscheibenvorfälle und chronische Rückenschmerzen.
- Angeborene oder erworbene Fehlstellungen, etwa Skoliose oder X-/O-Beine.
- Sportorthopädie, die speziell auf die Bedürfnisse von Athleten abgestimmt ist, um Verletzungen vorzubeugen und Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Die moderne Orthopädie verbindet präzise Diagnostik, fundiertes Wissen und innovative Technologien, um individuell auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Wir sind hier, um Sie bei Ihren Beschwerden zu unterstützen und gemeinsam mit Ihnen den Weg zu mehr Gesundheit, Mobilität und Lebensqualität zu finden.
Ihre Gesundheit ist unser Ziel – sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!
Ringbandverletzungen sind eine häufige Verletzung bei Kletterern. Diese Bänder spielen eine wesentliche Rolle für die Funktionalität der Finger und sind für das sichere Halten und Ziehen am Felsen oder in der Halle unerlässlich.
Anatomie und Funktion der Ringbänder
Das System der Ringbänder umfasst mehrere Bänder, die die Beugesehnen der Finger eng am Knochen halten und als Umlenkrollen dienen. Sie bestehen aus den ringförmigen Bändern A1 bis A5 und den kreuzförmigen Bändern C1 bis C3. Diese Bänder bilden einen Tunnel, durch den die Beugesehnen laufen, und sind entscheidend für die Stabilität und Kraftübertragung der Finger.
- A1-Ringband: Befindet sich an der Basis des Fingers und fixiert die Sehne beim Beugen.
- A2-Ringband: Eines der wichtigsten Bänder, das am Grundglied des Fingers liegt und hohen Belastungen standhält.
- A3-Ringband: Befindet sich am Mittelglied des Fingers.
- A4-Ringband: Ein weiteres kritisches Band, das sich am mittleren Abschnitt des Fingers befindet.
- A5-Ringband: Befindet sich am Endglied des Fingers.
- C1 bis C3: Diese kreuzförmigen Bänder ergänzen die Stabilität des Fingers.
Verletzungsmechanismen
Ringbandverletzungen entstehen meist durch plötzliche, hohe Belastungen oder kontinuierliche Überbeanspruchung. Typische Verletzungsmechanismen beim Klettern umfassen:
- Plötzliche Lastwechsel: Wenn ein Kletterer an einem Griff abrutscht oder ein schweres Objekt plötzlich aus der Hand fällt, können extreme Kräfte auf die Ringbänder wirken, insbesondere auf das A2-Ringband.
- Kontinuierliche Überlastung: Wiederholte Belastungen ohne ausreichende Erholungszeiten können zu Mikrotraumata und letztlich zu Rissen führen, häufig betroffen ist hier das A4-Ringband.
Diagnose
Die Diagnose von Ringbandverletzungen erfolgt in mehreren Schritten:
- Klinische Untersuchung: Eine vollständige Ruptur zeigt sich oft durch das Bogensehnenphänomen, bei dem die Sehne unter der Haut sichtbar und tastbar vom Knochen abspringt.
- Bildgebende Verfahren: Ultraschall ist das Mittel der Wahl für die Diagnose von Teilrupturen, da es den Abstand der Sehne zum Knochen im Bereich des gerissenen Ringbandes präzise darstellt. In unklaren Fällen kann eine MRT-Untersuchung zusätzliche Informationen liefern.
Therapie
Die Behandlung von Ringbandverletzungen richtet sich nach dem Ausmaß der Schädigung:
- Konservative Therapie: Kleinere Rupturen oder solche mit einer Dehiszenz (Abstand zum Knochen) von weniger als 2 mm können häufig konservativ behandelt werden. Dies umfasst das Tragen eines Tapeverbandes oder eines thermoplastischen Rings für mehrere Wochen.
- Operative Therapie: Größere Rupturen oder multiple Verletzungen erfordern häufig eine operative Rekonstruktion der Ringbänder. Hierbei kann ein Sehnentransplantat verwendet werden, das in die Reste des ursprünglichen Bandapparates eingeflochten wird.
Fazit
Ringbandverletzungen sind ernstzunehmende Verletzungen, die besonders im Klettersport häufig vorkommen. Eine sorgfältige Diagnose und eine adäquate Therapie sind entscheidend, um langfristige Funktionseinbußen zu vermeiden. Bei Verdacht auf eine solche Verletzung sollten Kletterer zeitnah einen Spezialisten aufsuchen.
Der physiologische Knick-Senkfuß beim Kind: Ursachen, Symptome und Behandlung
Der physiologische Knick-Senkfuß ist eine normale Fußentwicklung bei Kindern, bei der sich das Fußgewölbe während des Wachstums entwickelt. Es handelt sich um eine häufige Erscheinung, die in der Regel keine Schmerzen oder Probleme verursacht. Hier finden Sie Informationen zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten des physiologischen Knick-Senkfußes.
Ursachen des physiologischen Knick-Senkfußes: Der physiologische Knick-Senkfuß tritt aufgrund der natürlichen Entwicklung des kindlichen Fußes auf. Bei der Geburt haben die meisten Babys noch kein vollständig entwickeltes Fußgewölbe. Im Laufe der Zeit entwickelt sich das Fußgewölbe normalerweise von selbst, während sich das Kind entwickelt und aktiv wird. In einigen Fällen kann der Knick-Senkfuß auf genetische Veranlagung oder andere Faktoren zurückzuführen sein.
Symptome des physiologischen Knick-Senkfußes: Der physiologische Knick-Senkfuß verursacht in der Regel keine Schmerzen oder Beschwerden. Einige Kinder können jedoch leichte Müdigkeit oder Schweregefühl in den Füßen empfinden, insbesondere nach längeren Aktivitäten oder längeren Gehstrecken. In den meisten Fällen beeinträchtigt der physiologische Knick-Senkfuß die normale Bewegungsfähigkeit und sportliche Aktivitäten nicht.
Behandlungsmöglichkeiten für den physiologischen Knick-Senkfuß: In den meisten Fällen erfordert der physiologische Knick-Senkfuß keine spezifische Behandlung, da er sich im Laufe der Zeit normalerweise von selbst korrigiert. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die helfen können, das Wohlbefinden des Kindes zu unterstützen:
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Regelmäßige Fußübungen: Einfache Übungen wie das Greifen von Gegenständen mit den Zehen oder das Hochziehen des Fußgewölbes können die Fußmuskulatur stärken und die Entwicklung des Fußgewölbes unterstützen.
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Geeignetes Schuhwerk: Es ist wichtig, dass das Kind Schuhe trägt, die gut passen und ausreichend Halt bieten. Vermeiden Sie Schuhe mit zu flachen Sohlen oder schlechter Unterstützung des Fußgewölbes.
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Regelmäßige Fußkontrolle: Es ist empfehlenswert, regelmäßige Untersuchungen der Füße des Kindes durchzuführen, um sicherzustellen, dass sich das Fußgewölbe normal entwickelt. Bei Bedenken oder einem Verdacht auf Abweichungen sollte ein Arzt konsultiert werden.
Bei einem physiologischen Knick-Senkfuß ist in der Regel keine weitere Behandlung erforderlich. In seltenen Fällen, in denen der Knick-Senkfuß fortbesteht oder mit Schmerzen oder Funktionsstörungen einhergeht, kann eine konservative Therapie wie physiotherapeutische Übungen oder orthopädische Einlagen erwogen werden
Informationen zum Spreizfuß: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Der Spreizfuß ist eine häufige Fußfehlstellung, bei der der vordere Teil des Fußes breiter wird und die Mittelfußknochen auseinandergedrückt werden. Dies kann zu verschiedenen Beschwerden und Einschränkungen führen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des Spreizfußes.
Ursachen des Spreizfußes: Der Spreizfuß kann durch mehrere Faktoren verursacht werden. Dazu gehören:
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Veranlagung: Manche Menschen haben von Natur aus eine breitere Fußform, was zu einem erhöhten Risiko für einen Spreizfuß führen kann.
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Schwaches Fußgewölbe: Ein schwaches Fußgewölbe kann zu einer Überpronation führen, bei der der Fuß übermäßig nach innen rollt. Dies kann den Druck auf den vorderen Teil des Fußes erhöhen und den Spreizfuß begünstigen.
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Falsches Schuhwerk: Das Tragen von engen oder zu schmalen Schuhen kann den vorderen Teil des Fußes zusammendrücken und die Entwicklung eines Spreizfußes begünstigen.
Symptome des Spreizfußes: Die Symptome eines Spreizfußes können von Person zu Person variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
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Schmerzen im vorderen Teil des Fußes, insbesondere beim Gehen oder Stehen.
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Müdigkeit oder ein Gefühl der Erschöpfung in den Füßen, insbesondere nach längeren Aktivitäten.
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Schwierigkeiten beim Tragen von Schuhen, da der vordere Teil des Fußes breiter wird.
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Entwicklung von Hühneraugen oder Schwielen an den Ballen oder Zehen.
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Instabilität beim Gehen, da der Spreizfuß das Gleichgewicht beeinträchtigen kann.
Behandlungsmöglichkeiten für den Spreizfuß: Die Behandlung des Spreizfußes zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Fußfunktion zu verbessern und das Fortschreiten der Fehlstellung zu verhindern. Hier sind einige gängige Behandlungsmöglichkeiten:
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Schuhanpassung: Das Tragen von Schuhen mit breiterem Vorfußbereich und ausreichend Platz für die Zehen kann den Druck auf den vorderen Teil des Fußes verringern.
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Einlagen und orthopädische Schuheinlagen: Individuell angepasste Einlagen können dazu beitragen, den Fuß zu stabilisieren, die Belastung zu verteilen und die Fußmuskulatur zu unterstützen.
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Physiotherapie: Übungen zur Stärkung der Fußmuskulatur und Verbesserung der Fußbeweglichkeit können helfen, Schmerzen zu reduzieren und die Fußfunktion zu verbessern.
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Entzündungshemmende Medikamente: Bei entzündungsbedingten Schmerzen können nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) auf ärztliche Anweisung
Informationen zum Hallux valgus: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Der Hallux valgus ist eine häufige Fußdeformität, bei der sich die große Zehe zum äußeren Fußrand hin verlagert. Dies führt zu einer schmerzhaften Verdickung des Großzehengrundgelenks und kann verschiedene Beschwerden verursachen. Hier finden Sie Informationen zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten des Hallux valgus.
Ursachen des Hallux valgus: Der Hallux valgus kann durch mehrere Faktoren verursacht werden, darunter:
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Genetische Veranlagung: Eine Veranlagung für eine Fußdeformität wie den Hallux valgus kann in einigen Familien auftreten.
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Falsches Schuhwerk: Das Tragen von zu engen, spitz zulaufenden Schuhen mit hohen Absätzen kann den Hallux valgus begünstigen oder verschlimmern.
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Fußfehlstellungen: Bestimmte Fußfehlstellungen wie ein schwaches Fußgewölbe oder eine Überpronation können den Hallux valgus begünstigen.
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Alter und Geschlecht: Frauen sind aufgrund hormoneller und struktureller Unterschiede häufiger von Hallux valgus betroffen. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
Symptome des Hallux valgus: Die Symptome eines Hallux valgus können von Person zu Person variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
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Schmerzen und Entzündungen im Bereich des Großzehengrundgelenks.
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Eine sichtbare Verlagerung der großen Zehe nach außen, oft begleitet von einer Verdickung des Gelenks.
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Reibung und Schwielenbildung an der Innenseite des Fußes, insbesondere am Großzehengrundgelenk.
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Eingeschränkte Beweglichkeit des Großzehs, insbesondere bei seitlicher Bewegung.
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Schwierigkeiten beim Tragen von Schuhen, da der Hallux valgus den Vorfuß verbreitern kann.
Behandlungsmöglichkeiten für den Hallux valgus: Die Behandlung des Hallux valgus hängt von der Schwere der Deformität und den damit verbundenen Symptomen ab. Hier sind einige gängige Behandlungsmöglichkeiten:
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Schuhanpassung: Das Tragen von Schuhen mit breiterem Vorfußbereich und ausreichend Platz für den Hallux kann den Druck auf das Gelenk verringern.
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Polster und Schienen: Spezielle Polster und Schienen können verwendet werden, um den Hallux zu entlasten und eine weitere Verschlechterung zu verhindern.
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Physiotherapie: Übungen zur Stärkung der Fußmuskulatur und Verbesserung der Fußbeweglichkeit können helfen, Schmerzen zu reduzieren und die Fußfunktion zu verbessern.
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Medikamente: Entzündungshemmende Medikamente können vorübergehend Schmerzen und Entzündungen lindern.
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Chirurgische Eingriffe: In fortgeschrittenen Fällen kann auch ein operativer Eingriff erforderlich werden, um die Stellung der großen Zehe zu korrigieren,